“Das Gipfeltreffen der Freiheit!” Mit diesem leidenschaftlichen Slogan lud der Veranstalter Prometheus – das Freiheitsinstitut Ende September junge, an Freiheit interessierte Menschen in die Bundeshauptstadt ein. Über zwei Tage fanden sich über 150 Teilnehmer zusammen.
Der erste Abend fand im Telefonica Basecamp an der Friedrichstraße unter dem Titel „Your Change – Wie Blockchain unsere Welt verändert“ statt. Der wohl bekannteste Keynote-Speaker war Alexander von Frankenberg, der CEO des Hightechgründerfonds (Bonn), eines der betriebsamsten Venture-Capital-Unternehmen Deutschlands. Er dozierte über den Beginn des Bitcoin, das Potential, eine “echte” Währung, neben unseren allgegenwärtigen Fiat-Währungen, zu stellen und zog das Publikum in seinen Bann. Auf die Frage, wer im Publikum selbst Bitcoin hält, meldeten sich circa ein Drittel aller Gäste – ich nehme an, dass hier auch fraktionäre Bitcoin gemeint waren ;).
Danach folgten kurze Impulsvorträge zu diversen Themen aus dem Krypto- — Bitcoin — und Blockchain-Space. Auch ein zweites deutsches Venture Capital, Project A Ventures, war durch die Leiterin der Berliner Gruppe von Chainlink, Olivia Hoewing, angemessen vertreten.
Den Abend ließen die Teilnehmer mit Getränken an der Bar ausklingen.
Der zweite Tag begann in der Früh an der Universität Potsdam mit einem Vortrag von Johann Norberg über Humanistischen Fortschritt. Die Eingangshalle wurde von diversen Ständen liberaler Organisationen mit Leben gefüllt, unter anderem waren die Students For Liberty und die Jungen Transatlantiker vertreten, . Danach folgen Themenworkshops über Kunst bis hin zu Superforecasting. Ich selbst besuchte den Superforecasting-Workshop, der von Bruno Jahn gehalten wurde. Bruno Jahn war selbst Teilnehmer der longitudinalen Superforcasting Studie Philipp Tetlocks, deren Ergebnisse sich wunderbar aufbereitet im New York Times Bestseller des Jahres 2015 Superforecasting: The Art and Science of Prediction studieren lassen. Jahn selbst erlangte durch diese Studie den informellen Titel Superforecaster, da seine Vorhersagen über mehrere Jahre hinweg einen sehr niedrigen Brier-Score erhielten. Der Brier-Score ist eine mathematische Loss-Funktion, mit welcher sich die Präzision von mehreren Prognosen berechnen lässt.
Der letzte, sehr emotionale Vortrag des Abends wurde von der ukrainischen Politikwissenschaftlerin Mariia Zolkina gehalten. Sie führte Meinungsbefragungen zu dem potentiellen Kriegsausgang sowohl in der Ukraine als auch in Russland durch und versuchte somit ein klareres Bild des Populus zu schaffen.
Nach Anna Schneiders “Toast auf die Freiheit” bewegte sich die Prozession zu ihrer letzten Station des Open Summits: Der Cosmic Kaspar, eine Bar / Club in Berlin Mitte. Neben einigen gelungenen Liveauftritten, unter anderem das Comeback des Trappers: Der Bundeskanzler, gab es ein Abendbuffet. Noch bis in die frühen Morgenstunden zog sich dieser schöne Abend.
Alles in allem kann ich den Open Summit wärmstens empfehlen und hoffe auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Auf die Freiheit!